Konversationelle KI
Konversationelle KI nutzt NLP und ML, um Computern natürliche, menschenähnliche Dialoge zu ermöglichen. Sie treibt Chatbots und virtuelle Assistenten in verschiedenen Branchen an.

Konversationelle KI
Konversationelle KI nutzt Technologien wie NLP und ML, um menschenähnliche Dialoge zu simulieren. Sie verbessert die Interaktion mit Nutzern auf unterschiedlichen Plattformen, findet Anwendung in Kundensupport, Gesundheitswesen, Einzelhandel und mehr und erhöht dabei Effizienz und Personalisierung.
Konversationelle KI bezeichnet eine Sammlung von Technologien, die es Computern ermöglichen, echte menschliche Gespräche zu simulieren. Durch die Kombination von Natural Language Processing, maschinellem Lernen (ML) und anderen Sprachtechnologien kann konversationelle KI menschliche Sprache verstehen, verarbeiten und generieren – auf eine Weise, die natürlich und intuitiv wirkt. So können Nutzer mit Maschinen in Alltagssprache, per Text oder Sprache, auf verschiedenen Plattformen und Geräten interagieren.

Das Bild zeigt ein Beispiel für ein Gespräch mit einem KI-Chatbot in Flowhunt. Er kann flüssige Unterhaltungen mit Besuchern zu allen Themen rund um das Produkt führen, Rabatte anbieten, Leads für das Vertriebsteam generieren oder das Gespräch an einen echten Menschen übergeben, wenn der Besucher dies wünscht.
Was ist konversationelle KI?
Im Kern geht es bei konversationeller KI darum, Systeme zu schaffen, die sich an menschenähnlichen Dialogen beteiligen können. Diese Systeme können Nutzereingaben interpretieren, Absichten verstehen und so antworten, dass es echten Gesprächen zwischen Menschen ähnelt. Im Gegensatz zu klassischen, geskripteten Chatbots, die festen Abläufen folgen, sind Systeme mit konversationeller KI in der Lage, Kontext zu begreifen, mit Mehrdeutigkeiten umzugehen und aus Interaktionen zu lernen, um sich stetig zu verbessern.
Wichtige Komponenten der konversationellen KI
Um solch anspruchsvolle Interaktionen zu ermöglichen, setzt konversationelle KI auf mehrere Schlüsselkomponenten:
- Natural Language Processing (NLP): Die Technologie, die Maschinen befähigt, menschliche Sprache zu verstehen und zu interpretieren. NLP schlägt die Brücke zwischen menschlicher Kommunikation und Computerverständnis, indem Sprache in ein für Maschinen verarbeitbares Format zerlegt wird.
- Maschinelles Lernen (ML): ML-Algorithmen ermöglichen es Systemen der konversationellen KI, aus Daten zu lernen und ihre Leistung im Laufe der Zeit zu verbessern. Durch die Analyse vergangener Gespräche kann das System Muster erkennen und Absichten der Nutzer vorhersagen.
- Natural Language Understanding (NLU): Ein Teilbereich von NLP, der sich auf das Verständnis der Bedeutung hinter den Worten konzentriert. Es geht darum, Syntax, Semantik und Kontext zu interpretieren, um zu erfassen, was der Nutzer will.
- Natural Language Generation (NLG): Diese Komponente ermöglicht es dem System, menschenähnliche Antworten zu erzeugen. NLG nimmt strukturierte Daten oder die beabsichtigte Botschaft und wandelt sie in kohärente, natürliche Sprache um.
- Automatic Speech Recognition (ASR): Für Sprachinteraktionen wandeln ASR-Technologien gesprochene Sprache in Text um, den das System verarbeiten kann. Das ist unverzichtbar für Sprachassistenten und andere sprachbasierte Anwendungen.
- Dialogmanagement: Steuert den Gesprächsverlauf, behält den Kontext im Blick und sorgt dafür, dass die Interaktionen zusammenhängend und relevant bleiben.
Wie funktioniert konversationelle KI?
Konversationelle KI-Systeme folgen einem mehrstufigen Prozess, um Nutzereingaben zu verstehen und darauf zu reagieren:
- Eingabeerzeugung und -empfang:
- Texteingabe: Nutzer tippen eine Nachricht oder Anfrage in natürlicher Sprache ein.
- Spracheingabe: Nutzer sprechen und ASR-Technologien wandeln die Sprache in Text um.
- Eingabeanalyse:
- Das System nutzt NLP und NLU, um den eingegebenen Text zu analysieren.
- Es zerlegt Sätze, um Grammatik, Absicht, Entitäten und Stimmung zu verstehen.
- Kontextuelles Verständnis hilft, mehrdeutige Formulierungen oder umgangssprachliche Ausdrücke zu interpretieren.
- Dialogmanagement:
- Hält den Zustand des Gesprächs aufrecht.
- Bezieht vorherige Interaktionen ein, um kontextgerechte Antworten zu geben.
- Entscheidet die nächste Aktion basierend auf Nutzerabsicht und Gesprächsverlauf.
- Antwortgenerierung:
- NLG wird verwendet, um eine Antwort in natürlicher Sprache zu formulieren.
- Die Antwort wird so gestaltet, dass sie kohärent, relevant und hilfreich ist.
- Ausgabeübermittlung:
- Textausgabe: Die Antwort wird als Textnachricht angezeigt.
- Sprachausgabe: Text-to-Speech (TTS) wandelt die Antwort in gesprochene Worte für Sprachinteraktionen um.
- Lernen und Verbesserung:
- ML-Algorithmen analysieren die Interaktionen, um zukünftige Antworten zu verbessern.
- Feedbackschleifen ermöglichen dem System, aus Erfolgen und Fehlern zu lernen.
Arten von konversationeller KI
Konversationelle KI tritt in verschiedenen Formen auf, die jeweils unterschiedliche Zwecke und Plattformen bedienen:
Chatbots
Chatbots sind Softwareanwendungen, die Gespräche mit Nutzern über Text- oder Sprachschnittstellen führen. Sie finden sich auf Websites, in Messenger-Apps und auf Kundenservice-Plattformen. Chatbots übernehmen Aufgaben wie die Beantwortung von FAQs, die Bereitstellung von Produktinformationen oder die Unterstützung bei Transaktionen.
Beispielhafte Anwendungsfälle:
- Kundensupport-Chatbots: Bieten sofortige Unterstützung bei gängigen Kundenanfragen, verkürzen Wartezeiten und entlasten menschliche Agenten von Routineaufgaben.
- E-Commerce-Assistenten: Helfen Nutzern, Produkte zu finden, Verfügbarkeiten zu prüfen und direkt über den Chat einzukaufen.
- Terminvereinbarungs-Bots: Ermöglichen es Nutzern, Termine zu vereinbaren, zu verschieben oder abzusagen – ohne menschliches Zutun.
Virtuelle Assistenten
Virtuelle Assistenten sind fortschrittlichere Systeme der konversationellen KI, die ein breites Spektrum an Aufgaben erledigen können. Sie verstehen Kontext, steuern komplexe Dialoge und integrieren sich mit anderen Diensten, um Aktionen auszuführen.
Beispielhafte Anwendungsfälle:
- Persönliche Assistenten: Anwendungen wie Siri, Google Assistant und Alexa unterstützen Nutzer bei Aufgaben wie Erinnerungen, Nachrichtenversand oder Navigation.
- Virtuelle Assistenten für Unternehmen: Unterstützen Mitarbeitende bei HR-Anfragen, IT-Support oder Onboarding-Prozessen.
Sprachassistenten
Sprachassistenten sind konversationelle KI-Systeme, die über gesprochene Sprache mit Nutzern interagieren. Sie setzen stark auf ASR- und TTS-Technologien.
Beispielhafte Anwendungsfälle:
- Smart-Home-Geräte: Steuern Haushaltsgeräte, Licht, Thermostate und Sicherheitssysteme per Sprachbefehl.
- Automotive-Assistenten: Ermöglichen Fahrern, Navigation, Kommunikation und Unterhaltung sprachgesteuert zu bedienen, ohne sich ablenken zu lassen.
- Barrierefreiheits-Tools: Unterstützen Menschen mit Behinderungen, indem sie sprachgesteuerten Zugang zu Technologie und Informationen bieten.
Wie wird konversationelle KI eingesetzt?
Konversationelle KI findet in vielen Branchen Anwendung und verbessert die Interaktion zwischen Mensch und Maschine:
Kundenservice und Support
Durch die Automatisierung von Routineanfragen erhöht konversationelle KI die Effizienz und Verfügbarkeit im Kundenservice.
- 24/7 Support: KI-Chatbots bieten rund um die Uhr Hilfe und sorgen für sofortige Antworten.
- Multi-Channel-Präsenz: Integration in Websites, Social Media und Messenger-Apps ermöglicht es Kunden, ihren bevorzugten Kontaktweg zu wählen.
- Personalisierung: Systeme können Interaktionen anhand von Kundendaten personalisieren und so die Zufriedenheit steigern.
Beispiel:
Ein Telekommunikationsunternehmen setzt einen Chatbot ein, um Rechnungsanfragen zu bearbeiten, Verbindungsprobleme zu lösen und Kunden bei Tarifwechseln zu unterstützen.
Gesundheitswesen
Konversationelle KI macht Gesundheitsleistungen zugänglicher und effizienter.
- Symptom-Checker: Bots erfassen Patientensymptome und liefern erste Einschätzungen.
- Terminvereinbarung: Automatisieren die Buchung und Erinnerung von Patiententerminen.
- Patientenaufklärung: Vermitteln Informationen zu Medikamenten, Behandlungen oder Gesundheitstipps.
Beispiel:
Ein Gesundheitsdienstleister nutzt einen virtuellen Assistenten, der Patienten bei der Terminvereinbarung, Rezeptverlängerung und beim sicheren Zugriff auf medizinische Unterlagen unterstützt.
Personalwesen und Mitarbeiterservice
Organisationen nutzen konversationelle KI, um HR-Prozesse zu optimieren und das Mitarbeitererlebnis zu verbessern.
- Onboarding-Unterstützung: Führt neue Mitarbeitende durch den Onboarding-Prozess und hilft bei der Einreichung von Unterlagen.
- Informationsbereitstellung: Beantwortet sofort Fragen zu Unternehmensrichtlinien, Benefits und Prozessen.
- IT-Support: Hilft bei der Lösung häufiger technischer Probleme oder beim Zurücksetzen von Passwörtern.
Beispiel:
Ein Unternehmen implementiert einen internen Chatbot, der Mitarbeitenden beim Zugriff auf Lohnabrechnungen, Urlaubsanträgen und Richtliniendokumenten hilft.
Einzelhandel und E-Commerce
Konversationelle KI verbessert das Einkaufserlebnis und fördert den Umsatz.
- Produktempfehlungen: Schlägt Produkte basierend auf Kundenpräferenzen und -verhalten vor.
- Bestellverfolgung: Gibt Echtzeit-Updates zu Versand- und Lieferstatus.
- Persönliche Einkaufsassistenten: Helfen Kunden, Produkte zu finden, Rabatte anzuwenden oder Käufe abzuschließen.
Beispiel:
Ein Online-Händler nutzt einen Chatbot, um Besucher zu beraten, personalisierte Produktempfehlungen zu machen und beim Checkout zu unterstützen.
Finanzdienstleistungen
Banken und Finanzinstitute setzen konversationelle KI für Kundenbindung und effiziente Abläufe ein.
- Kontoinformationen: Bieten Kontostandsabfragen, Transaktionshistorien oder Ausgabenübersichten an.
- Betrugswarnungen: Benachrichtigen Kunden über verdächtige Aktivitäten und holen Bestätigungen ein.
- Finanzberatung: Geben Tipps zu Budgetierung, Sparen oder Investitionen.
Beispiel:
Eine Bank integriert einen virtuellen Assistenten in ihre Mobile App, um Kunden beim Geldtransfer, der Rechnungszahlung und der Suche nach Geldautomaten zu unterstützen.
Bildung
Bildungseinrichtungen und Plattformen nutzen konversationelle KI zur Unterstützung von Lernenden und Lehrenden.
- Akademische Unterstützung: Beantwortet Fragen zu Kursen, Stundenplänen oder Studienordnungen.
- Nachhilfe: Erklärt Unterrichtsinhalte oder leitet beim Lösen von Aufgaben an.
- Administrative Aufgaben: Unterstützt bei Einschreibung, Zahlungsprozessen oder dem Zugriff auf Ressourcen.
Beispiel:
Eine Universität setzt einen Chatbot ein, der Studierende bei Einschreibungen, Fragen zur Studienförderung und Informationen zu Campus-Events unterstützt.
Vorteile von konversationeller KI
Der Einsatz von konversationeller KI bringt Unternehmen zahlreiche Vorteile:
Verbesserte Kundenerfahrung
- Sofortige Antworten: Verkürzung von Wartezeiten durch schnelle Reaktionen.
- Konsistenz: Einheitliche Informationen ohne menschliche Fehler oder Stimmungsschwankungen.
- Personalisierung: Maßgeschneiderte Interaktionen basierend auf Nutzerdaten und Präferenzen.
Betriebseffizienz
- Kostensenkung: Reduzierung operativer Kosten durch Automatisierung von Routinetätigkeiten.
- Skalierbarkeit: Gleichzeitiges Bearbeiten vieler Anfragen ohne zusätzlichen Ressourcenaufwand.
- Mitarbeiterentlastung: Mitarbeitende können sich auf komplexe Aufgaben konzentrieren, die menschliches Fachwissen erfordern.
Zugänglichkeit und Bequemlichkeit
- 24/7-Verfügbarkeit: Angebote auch außerhalb der Geschäftszeiten.
- Mehrsprachigkeit: Interaktion in der bevorzugten Sprache der Nutzer.
- Plattformunabhängigkeit: Über verschiedene Kanäle wie Websites, Apps und Messenger erreichbar.
Datenerhebung und Erkenntnisse
- Verhaltensanalyse: Sammlung von Daten über Nutzerinteraktionen zur Bedarfsermittlung.
- Kontinuierliche Verbesserung: Nutzung der Daten zur Weiterentwicklung und Leistungssteigerung.
- Entscheidungsunterstützung: Geschäftsstrategien mit Erkenntnissen aus Gesprächen fundieren.
Herausforderungen von konversationeller KI
Trotz ihrer Leistungsfähigkeit stehen konversationelle KI-Systeme vor einigen Herausforderungen:
Sprachliche Nuancen verstehen
- Mehrdeutigkeit: Worte mit mehreren Bedeutungen können das System verwirren.
- Slang und Dialekte: Regionale oder umgangssprachliche Ausdrücke werden oft nicht erkannt.
- Emotion und Sarkasmus: Die Interpretation von Stimmung und Tonfall ist komplex.
Datenschutz und Sicherheit
- Sensible Informationen: Der Umgang mit persönlichen Daten erfordert hohe Sicherheitsstandards.
- Compliance: Einhaltung von Vorschriften wie DSGVO oder HIPAA bei der Datenverarbeitung.
- Vertrauen: Nutzer müssen sicher sein, dass ihre Daten geschützt sind.
Technische Grenzen
- Integrationskomplexität: Die Einbindung von KI-Systemen in bestehende IT-Landschaften ist oft herausfordernd.
- Wartung: Kontinuierliche Updates und Trainings sind erforderlich, um die Wirksamkeit zu erhalten.
- Fehlerbehandlung: Missverständnisse oder Fehler müssen benutzerfreundlich gehandhabt werden, ohne zu frustrieren.
Ethische Überlegungen
- Voreingenommenheit in KI: Systeme, die auf voreingenommenen Daten trainiert wurden, können ungerechte oder diskriminierende Antworten liefern.
- Transparenz: Nutzer sollten wissen, dass sie mit KI und nicht mit einem Menschen sprechen.
- Abhängigkeit von Automatisierung: Zu starke Automatisierung kann menschliche Interaktion dort verdrängen, wo sie erforderlich ist.
Beispiele für konversationelle KI im Einsatz
Kundensupport bei E-Commerce-Plattformen
Ein Online-Marktplatz nutzt einen KI-Chatbot, der Kunden bei Bestellungen, Rücksendungen und Produktanfragen unterstützt. Der Chatbot reduziert Support-Tickets und steigert die Kundenzufriedenheit durch schnelle Problemlösungen.
Virtuelle Gesundheitsassistenten
Eine Gesundheits-App integriert einen konversationellen KI-Agenten, der Patientensymptome überwacht, an Medikamente erinnert und Arzttermine plant. So können Patienten ihre Gesundheit proaktiv managen und medizinisches Personal wird entlastet.
Chatbots im Banking und Finanzwesen
Finanzinstitute setzen Chatbots in ihren Apps ein, damit Kunden Kontostände abfragen, Geld überweisen und Ausgabenbenachrichtigungen erhalten können. Das verbessert die Nutzerbindung und bietet bequeme Self-Service-Optionen.
Smart-Home-Geräte
Geräte wie Amazon Echo und Google Home nutzen konversationelle KI, um das Zuhause zu steuern. Nutzer können per Sprachbefehl die Temperatur regeln, Musik abspielen, Wecker stellen oder das Wetter abfragen.
Onboarding-Bots für Mitarbeitende
Unternehmen setzen interne Chatbots ein, um den Onboarding-Prozess zu vereinfachen. Neue Mitarbeitende können mit dem Bot Unterlagen ausfüllen, sich über Firmenrichtlinien informieren und das Team kennenlernen.
Wie erstellt man konversationelle KI?
Die Entwicklung eines konversationellen KI-Systems umfasst mehrere Schritte:
1. Ziele und Anwendungsfälle definieren
- Identifizieren Sie die konkreten Probleme, die das KI-System lösen soll.
- Bestimmen Sie Zielgruppe und Plattformen für die Interaktion.
2. Daten sammeln und aufbereiten
- Sammeln Sie relevante Daten wie Gesprächsprotokolle oder Kundenanfragen.
- Anonymisieren und bereiten Sie die Daten zur Qualitätssicherung und Einhaltung von Vorschriften auf.
3. Technologien auswählen
- Wählen Sie NLP- und ML-Frameworks, die zum Projekt passen.
- Entscheiden Sie, ob ASR und TTS für Sprachinteraktionen benötigt werden.
4. Dialogfluss gestalten
- Skizzieren Sie mögliche Gesprächsverläufe mit Nutzeranfragen und passenden Antworten.
- Berücksichtigen Sie den Umgang mit Missverständnissen oder unerwarteten Eingaben.
5. Modell entwickeln und trainieren
- Erstellen Sie das KI-Modell auf Basis der gewählten Technologien.
- Trainieren Sie das Modell mit den aufbereiteten Daten und optimieren Sie die Parameter.
6. System testen
- Führen Sie umfangreiche Tests mit echten Nutzern durch, um Schwachstellen zu erkennen.
- Verbessern Sie das Design auf Basis von Feedback und beobachteten Interaktionen.
7. Bereitstellen und überwachen
- Integrieren Sie die konversationelle KI in die gewünschte Plattform oder Anwendung.
- Überwachen Sie die Leistung, sammeln Sie Daten und optimieren Sie das System kontinuierlich.
8. Compliance und Ethik sicherstellen
- Implementieren Sie Datenschutzmaßnahmen zum Schutz der Nutzerdaten.
- Setzen Sie sich mit ethischen Aspekten wie Voreingenommenheit und Transparenz auseinander.
Komponenten der konversationellen KI
Maschinelles Lernen (ML)
ML ermöglicht es dem System, aus Daten zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Algorithmen analysieren Muster in Nutzerinteraktionen und helfen der KI, fundierte Entscheidungen und Vorhersagen zu treffen.
Natural Language Processing (NLP)
NLP befähigt das System, menschliche Sprache zu verstehen und zu interpretieren. Es umfasst verschiedene Prozesse:
- Tokenisierung: Zerlegung von Text in Wörter oder Phrasen.
- Wortarten-Tagging: Bestimmung grammatischer Bestandteile.
- Entitätserkennung: Erkennung wichtiger Informationen wie Daten, Namen oder Orte.
- Sentiment-Analyse: Erfassung der emotionalen Grundstimmung in Texten.
Natural Language Understanding (NLU)
NLU konzentriert sich auf das Verständnis der Bedeutung hinter dem Text. Es interpretiert Absichten, Kontext und Feinheiten, um zu erkennen, was der Nutzer möchte.
Natural Language Generation (NLG)
NLG ermöglicht es dem System, kohärente und kontextgerechte Antworten in natürlicher Sprache zu erzeugen.
Automatic Speech Recognition (ASR)
Bei Sprachinteraktionen wandelt ASR gesprochene Sprache in Text um, den das System weiterverarbeiten kann.
Text-to-Speech (TTS)
TTS wandelt die vom System generierten Textantworten wieder in gesprochene Sprache für Sprachausgaben um.
Dialogmanagement
Diese Komponente verwaltet Zustand und Ablauf des Gesprächs, damit Interaktionen logisch und kontextbezogen bleiben.
Forschung zur konversationellen KI
- State-of-the-art in Open-domain Conversational AI: A Survey (2022)
- Autoren: Tosin Adewumi, Foteini Liwicki, Marcus Liwicki
Diese Übersicht untersucht den aktuellen Stand der Technik (SoTA) bei offen-domänen konversationeller KI und beleuchtet fortlaufende Herausforderungen, die künftige Forschung anregen. Die Studie enthält Statistiken zur Geschlechterverteilung innerhalb konversationeller KI und trägt zur ethischen Debatte bei. Sie identifiziert typische Probleme wie monotone Antworten und Leistungsabfall bei bildhafter Sprache. Die Forschung hebt die Vorteile hybrider Modelle gegenüber Einzelarchitekturen hervor. Zu den wichtigsten Beiträgen gehören die Identifikation aktueller Herausforderungen, die Diskussion von offen-domänen konversationeller KI für ressourcenarme Sprachen und die Thematisierung ethischer Fragen im Zusammenhang mit dem KI-Geschlecht. Mehr lesen
- Autoren: Tosin Adewumi, Foteini Liwicki, Marcus Liwicki
- Perspectives for Evaluating Conversational AI (2017)
- Autoren: Mahipal Jadeja, Neelanshi Varia
Diese Arbeit behandelt die Herausforderung, den Erfolg von suchorientierten konversationellen KI-Systemen zu definieren und zu messen. Sie schlägt vier Bewertungsperspektiven vor: Nutzererlebnis, Informationsabruf, linguistische und künstliche Intelligenz. Die Autoren geben einen Überblick über konversationelle KI, erläutern die Eigenschaften effektiver
- Autoren: Mahipal Jadeja, Neelanshi Varia
Häufig gestellte Fragen
- Was ist konversationelle KI?
Konversationelle KI ist eine Sammlung von Technologien, die es Computern ermöglichen, echte menschliche Gespräche mithilfe von Natural Language Processing (NLP), maschinellem Lernen (ML) und Sprachtechnologien zu simulieren. So können Nutzer auf natürliche und intuitive Weise per Text oder Sprache mit Maschinen interagieren.
- Wie funktioniert konversationelle KI?
Konversationelle KI-Systeme verarbeiten Nutzereingaben mithilfe von NLP und NLU, verwalten den Dialogkontext, erzeugen menschenähnliche Antworten mit NLG und nutzen Sprachtechnologien wie ASR und TTS für gesprochene Interaktionen. Maschinelles Lernen ermöglicht es diesen Systemen, sich durch Feedback und Daten im Laufe der Zeit zu verbessern.
- Welche Haupttypen von konversationeller KI gibt es?
Die Haupttypen sind Chatbots (text- oder sprachbasierte Assistenten für einfache Aufgaben), virtuelle Assistenten (fortschrittlichere, kontextbewusste KI, die komplexe Aktionen ausführen kann) und Sprachassistenten (Systeme, die über gesprochene Sprache mittels ASR und TTS interagieren).
- Was sind typische Anwendungsfälle für konversationelle KI?
Konversationelle KI wird in Bereichen wie Kundensupport, Gesundheitswesen, HR, Einzelhandel, Finanzdienstleistungen und Bildung eingesetzt – beispielsweise für 24/7-Support, Terminvereinbarungen, Produktempfehlungen, Kontoverwaltung und Studentenbetreuung.
- Welche Vorteile bietet die Nutzung von konversationeller KI?
Vorteile sind ein verbessertes Kundenerlebnis durch sofortige und personalisierte Antworten, erhöhte Betriebseffizienz, 24/7-Verfügbarkeit, Kostensenkung, Skalierbarkeit und die Möglichkeit, wertvolle Kundenerkenntnisse zu sammeln.
- Welche Herausforderungen hat konversationelle KI?
Konversationelle KI steht vor Herausforderungen wie dem Verständnis von Sprachnuancen, Slang und Emotionen; der Gewährleistung von Datenschutz und Sicherheit; der Integration in bestehende Systeme; der Wartung und Aktualisierung von KI-Modellen sowie der Auseinandersetzung mit ethischen Fragen wie Voreingenommenheit und Transparenz.
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