
Bidirektionales LSTM
Bidirektionales Long Short-Term Memory (BiLSTM) ist eine fortschrittliche Art von rekurrenter neuronaler Netzwerkarchitektur (RNN), die sequenzielle Daten in Vo...
BERT ist ein bahnbrechendes NLP-Modell von Google, das bidirektionale Transformer verwendet, um Maschinen ein kontextuelles Sprachverständnis zu ermöglichen und fortgeschrittene KI-Anwendungen zu unterstützen.
BERT, kurz für Bidirectional Encoder Representations from Transformers, ist ein Open-Source-Framework für maschinelles Lernen zur Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP). Entwickelt von Forschenden bei Google AI Language und 2018 eingeführt, hat BERT das NLP erheblich vorangebracht, indem Maschinen Sprache mehr wie Menschen verstehen lässt.
Im Kern hilft BERT Computern, die Bedeutung von mehrdeutiger oder kontextabhängiger Sprache im Text zu interpretieren, indem es die umgebenden Wörter in einem Satz — sowohl vor als auch nach dem Zielwort — berücksichtigt. Dieser bidirektionale Ansatz ermöglicht es BERT, die volle Nuance der Sprache zu erfassen und macht es äußerst effektiv für eine Vielzahl von NLP-Aufgaben.
Vor BERT verarbeiteten die meisten Sprachmodelle Texte unidirektional (entweder von links nach rechts oder von rechts nach links), was ihre Fähigkeit, Kontext zu erfassen, einschränkte.
Frühere Modelle wie Word2Vec und GloVe erzeugten kontextfreie Wort-Embeddings und ordneten jedem Wort einen einzelnen Vektor zu, unabhängig vom Kontext. Dieser Ansatz hatte Schwierigkeiten mit mehrdeutigen Wörtern (z. B. „Bank“ als Finanzinstitut vs. Flussufer).
2017 wurde die Transformer-Architektur im Paper „Attention Is All You Need“ vorgestellt. Transformer sind Deep-Learning-Modelle, die Self-Attention verwenden, wodurch sie die Bedeutung jedes Teils der Eingabe dynamisch gewichten können.
Transformer revolutionierten das NLP, indem sie alle Wörter eines Satzes gleichzeitig verarbeiteten und so ein großangelegtes Training ermöglichten.
Google-Forschende bauten auf der Transformer-Architektur auf, um BERT zu entwickeln, das 2018 im Paper „BERT: Pre-training of Deep Bidirectional Transformers for Language Understanding“ vorgestellt wurde. Die Innovation von BERT bestand darin, bidirektionales Training anzuwenden, also sowohl den linken als auch den rechten Kontext zu berücksichtigen.
BERT wurde auf der gesamten englischen Wikipedia (2,5 Milliarden Wörter) und dem BookCorpus (800 Millionen Wörter) vortrainiert und erhielt so ein tiefes Verständnis für Muster, Syntax und Semantik.
BERT ist ein Encoder-Stack der Transformer-Architektur (verwendet nur den Encoder, nicht den Decoder). Es besteht aus mehreren Schichten (12 oder 24 Transformer-Blöcke), jeweils mit Self-Attention und Feed-Forward-Neuronalen Netzen.
BERT nutzt WordPiece-Tokenisierung und zerlegt Wörter in Subworteinheiten, um seltene oder unbekannte Wörter zu verarbeiten.
Jedes Eingabetoken wird durch die Summe von drei Embeddings dargestellt:
Diese helfen BERT, sowohl Struktur als auch Semantik zu verstehen.
Self-Attention ermöglicht es BERT, die Wichtigkeit jedes Tokens in Bezug auf alle anderen in der Sequenz zu gewichten und so Abhängigkeiten unabhängig von deren Abstand zu erfassen.
Beispiel: In „Die Bank erhöhte ihre Zinssätze“ hilft Self-Attention BERT, „Bank“ mit „Zinssätze“ zu verknüpfen und „Bank“ als Finanzinstitut zu verstehen.
Das bidirektionale Training von BERT ermöglicht es, Kontexte aus beiden Richtungen zu erfassen. Dies wird durch zwei Trainingsziele erreicht:
Beim MLM wählt BERT zufällig 15% der Tokens zur möglichen Ersetzung aus:
[MASK]
ersetztDiese Strategie fördert ein tieferes Sprachverständnis.
Beispiel:
[MASK]
springt über den faulen [MASK]
.“NSP hilft BERT, Beziehungen zwischen Sätzen zu verstehen.
Beispiele:
Nach dem Pretraining wird BERT für spezifische NLP-Aufgaben durch Hinzufügen von Ausgabeschichten feinabgestimmt. Das Fine-Tuning erfordert weniger Daten und Rechenleistung als Training von Grund auf.
BERT treibt viele NLP-Aufgaben an und erzielt oft Spitzenleistungen.
BERT kann Stimmungen (z. B. positive/negative Bewertungen) mit Feinheit klassifizieren.
BERT versteht Fragen und liefert kontextbasierte Antworten.
NER identifiziert und klassifiziert wichtige Entitäten (Namen, Organisationen, Daten).
Obwohl BERT nicht für Übersetzung entwickelt wurde, unterstützt sein tiefes Sprachverständnis Übersetzungsaufgaben, wenn es mit anderen Modellen kombiniert wird.
BERT kann prägnante Zusammenfassungen erstellen, indem es Schlüsselkonzepte identifiziert.
BERT sagt maskierte Wörter oder Sequenzen voraus und unterstützt so die Textgenerierung.
2019 begann Google, BERT zur Verbesserung der Suchalgorithmen einzusetzen, um Kontext und Intention hinter Suchanfragen zu verstehen.
Beispiel:
BERT treibt Chatbots an und verbessert das Verständnis von Nutzereingaben.
Spezialisierte BERT-Modelle wie BioBERT verarbeiten biomedizinische Texte.
Jurist:innen nutzen BERT zur Analyse und Zusammenfassung juristischer Texte.
Es gibt zahlreiche BERT-Adaptionen für Effizienz oder spezifische Fachbereiche:
Das kontextuelle Verständnis von BERT ermöglicht zahlreiche KI-Anwendungen:
BERT hat die Qualität von Chatbots und KI-Automatisierung deutlich gesteigert.
Beispiele:
BERT ermöglicht KI-Automatisierung zur Verarbeitung großer Textmengen ohne menschliches Zutun.
Anwendungsfälle:
BERT: Pre-training of Deep Bidirectional Transformers for Language Understanding
Autoren: Jacob Devlin, Ming-Wei Chang, Kenton Lee, Kristina Toutanova
Stellt BERTs Architektur und Wirksamkeit auf mehreren Benchmarks vor und ermöglicht die gemeinsame Konditionierung auf linken und rechten Kontext.
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Multi-Task Bidirectional Transformer Representations for Irony Detection
Autoren: Chiyu Zhang, Muhammad Abdul-Mageed
Wendet BERT auf Ironie-Erkennung an, nutzt Multi-Task-Lernen und Pretraining für Domänenanpassung. Erreicht einen Macro-F1-Score von 82,4.
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Sketch-BERT: Learning Sketch Bidirectional Encoder Representation from Transformers by Self-supervised Learning of Sketch Gestalt
Autoren: Hangyu Lin, Yanwei Fu, Yu-Gang Jiang, Xiangyang Xue
Stellt Sketch-BERT für Skizzen-Erkennung und -Abruf vor, nutzt selbstüberwachtes Lernen und neuartige Embedding-Netzwerke.
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Transferring BERT Capabilities from High-Resource to Low-Resource Languages Using Vocabulary Matching
Autor: Piotr Rybak
Schlägt Vokabularabgleich zur Anpassung von BERT für ressourcenarme Sprachen vor und demokratisiert so NLP-Technologie.
Mehr erfahren
BERT (Bidirectional Encoder Representations from Transformers) ist ein Open-Source-Maschinelles Lern-Framework für die Verarbeitung natürlicher Sprache, entwickelt von Google AI im Jahr 2018. Es ermöglicht Maschinen, Sprache kontextuell zu verstehen, indem der Kontext eines Wortes auf beiden Seiten mithilfe der Transformer-Architektur berücksichtigt wird.
Im Gegensatz zu früheren unidirektionalen Modellen verarbeitet BERT Texte bidirektional und kann so den vollständigen Kontext eines Wortes erfassen, indem es sowohl auf vorhergehende als auch folgende Wörter blickt. Dadurch wird ein tieferes Verständnis sprachlicher Nuancen erreicht, was die Leistung in verschiedenen NLP-Aufgaben verbessert.
BERT wird häufig für Sentiment-Analyse, Fragebeantwortung, Named Entity Recognition, Übersetzung, Textzusammenfassung, Textgenerierung sowie zur Verbesserung von KI-Chatbots und Automatisierungssystemen eingesetzt.
Beliebte BERT-Varianten sind DistilBERT (eine leichtere Version), TinyBERT (optimiert für Geschwindigkeit und Größe), RoBERTa (mit optimiertem Pretraining), BioBERT (für biomedizinische Texte) und domänenspezifische Modelle wie PatentBERT und SciBERT.
BERT wird mithilfe von Masked Language Modeling (MLM) vortrainiert, wobei zufällige Wörter maskiert und vorhergesagt werden, sowie mit Next Sentence Prediction (NSP), bei der das Modell die Beziehung zwischen Satzpaaren lernt. Nach dem Pretraining wird es für spezifische NLP-Aufgaben mit zusätzlichen Schichten feinjustiert.
BERT hat das kontextuelle Verständnis von KI-Chatbots und Automatisierungstools erheblich verbessert, ermöglicht genauere Antworten, besseren Kundensupport und eine effizientere Dokumentenverarbeitung mit minimalem menschlichem Eingreifen.
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